Neu in Chemnitz-Sonnenberg

17. Mai 2011

Zehn „Das gefällt mir“ am Sonnenberg in Chemnitz

Filed under: Uncategorized — Katharina @ 19:49

Jetzt hat mich Toni, der Blognachbar, hierhin gelockt, wegen seiner Anfrage bezüglich des Schreibwettbewerbs. Die werde ich gleich beantworten. Auf dem Sonnenberg passieren so viele tolle Sachen. („Toll“ ist sicher ein altmodisches Wort, aber es fällt mir schwer und passt nicht, das durch ein aktuelles Wort zu ersetzen. Geht es anderen ähnlich? Ich weiß, wie mir früher die Leute auffielen, die „prima“ sagten, aber ich kann’s nicht ändern, ich werde auch älter.)

Was gefällt mir hier so? Ich schreibe mal ohne lange zu überlegen 10 Sachen auf. Mal sehen, ob das klappt:
– die Bäume vor den Fenstern, sowohl zum Hof wie zum Lessingplatz hin. Sie sind grün und schon wieder höher als im letzten Jahr. Das ist so eine schöne Abwechslung mit den Jahreszeiten. Jetzt sehen wir ein paar Monate kaum was von den Nachbarn, im Herbst tauchen sie wieder auf.
– die Nachbarn unter uns. Dass sie eingezogen sind, obwohl das die Wohnung mit dem hässlichen Teppichboden ist, die wir nicht wollten. Aber als der Vater des jungen Mannes sich bei mir erkundigte, wie das denn so wäre hier, und ich meine Sonnenberg-PR-Ader spielen ließ, habe ich von der Wohnung im 2. Stock ab- und zu der im 3. Stock zugeraten. Höher ist schöner. Dass unter uns im Winter geheizt wird, ist sicher nützlich. Oder spielt es wegen der guten Dämmung keine Rolle?
– die alte Dame aus dem Sonnenberg, die ich bei den Mahnwachen gegen die Atomenergie kennengelernt habe. Vielleicht kann ich sie hier eintragen.
– dass ich weiß, wo ich sie treffe, nämlich bestimmt beim Nachbarschaftsfest am Samstag in der Sonnenstraße
– und der Grund gefällt, mir, dass ich das Blättchen „Der Sonnenberger“ redaktionell betreue und dadurch so viel im Stadtteil erlebe, wie ich das rein privat nicht könnte
– andere Nachbarn wie Christoph F., der sich auch hier engagieren will
– dass der Stadtteil noch Initiative für Verbesserungen weckt und nicht Anwehr gegen Gentrifizierung. Das habe ich anderer Stelle schon mal geschrieben, aber es freut mich immer wieder. Neulich war ich in Kreuzberg und hatte das Gefühl, ich müsse mich dafür rechtfertigen, dort mit Stadtplan rumzulaufen: ich hatte eine Verabredung und war nicht als Touri da.
– Initiativen, die ich kennengelernt habe, wie der Kurs „Mein Baby verstehen“ im Wombats und das Kiwi.
– Und die Kinder, die hier rumlaufen und spielen und so viel Energie ausstraheln. Möge sie gepflegt und nicht unterdrückt werden!
– Unser direkter Nachbar. Nichts besonderes, aber ein freundliches Leben und Lebenlassen.
– Die Ruhe, die auch dadurch kommt, dass nicht so viele Menschen hier leben wie Platz wäre.
Sind schon zehn, was?
Es ging ganz schnell.
Ein letztes: Dass hier immer wieder Leute vorbeischauen, obwohl ich meine Webaktivitäten im Schwerpunkt woanders (und für andere) ausübe.
DANKE, und Tschüssi bis zum nächsten Mal.

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